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Gesteinsindustrie
Jun 11, 2021

300.000 Euro höherer Jahresumsatz für Emipesa durch neuen MX3-Brecher

Emipesa im Osten von Spanien sah sich angesichts der Lebensdauer von Brechwerkzeugen bei der Zerkleinerung von abrasivem Gestein mit großen Herausforderungen konfrontiert. Nachdem die Experten von Metso das Problem untersucht und Laboruntersuchungen durchgeführt hatten, wurden einige Anpassungen empfohlen. Später erwarb Emipesa den ersten Brecher der MX-Serie und war überzeugt davon, dass die automatischen Einstellungen und die Multi-Action-Technologie sich als vorteilhaft erweisen würden. "Wir erzielten eine höhere Produktionskapazität, als wir es vom MX3 erwartet haben. Er läuft problemlos und produziert ein qualitativ hochwertiges Endprodukt", so Carlos Pérez, Geschäftsführer und Mitinhaber von Emipesa.
MX3-Kegelbrecher und ein Mann daneben am Standort Emipesa.

Emipesa SA ist ein spanischer Zuschlagstoff-, Asphalt- und Betonproduzent, der hauptsächlich in der Provinz Teruel, der südlichen Gegend von Castellón und anderen benachbarten Provinzen tätig ist.

Es gibt drei Steinbrüche innerhalb von 100 km entlang der Autobahn A23. Die Steinbrüche ‘San Blas’ und ‘Ventorrillo‘ gewinnen Kalkstein und der Steinbruch ‘El Poyo del Cid‘ produziert siliziumhaltigen Schotter.

‘Ventorrillo‘ ist Emipesas ältester Steinbruch und seit 2000 in Betrieb, während bei ‘El Poyo del Cid’ als jüngster Betrieb erst vor zwei Jahren mit den Bauarbeiten begonnen wurde. 2019 wurde das Unternehmen stolzer Besitzer des neuesten Metso MX3™ Multi-Action Kegelbrechers, dem ersten in Spanien.

Längere Lebensdauer der Brechwerkzeuge

Bereits 2013 nahm Emipesa für die erste Brechstufe einen Backenbrecher Nordberg® C125™ mit einem Metso Hydraulikhammer MB352™ sowie einen Kegelbrecher Nordberg HP200™ für die zweite Brechstufe in Betrieb. Im Jahr 2014 erwarb das Unternehmen einen weiteren Nordberg HP300™ Kegelbrecher für die zweite Brechstufe.

Das extrem abrasive Quarzitgestein, das Emipesa verarbeitet, führte zu kürzeren Standzeiten der Brechwerkzeuge und Emipesa musste die Produktion unterbrechen, um die Brecher-Einstellungen sieben Mal täglich (alle 1,5 Stunden) anzupassen. Jede Unterbrechung führte zu 15 Minuten Produktionsausfall, was sich auf etwa 100 Minuten Ausfallzeit pro Tag und im konkreten Fall auf 16 Tage pro Jahr summierte.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass der Standort täglich 2.000-2.200 Tonnen Zuschlagstoffe produziert und eine Tonne Zuschlagstoffe für rund 9 Euro verkauft wird, beliefen sich die Kosten für diese Ausfallzeit auf fast 290.000 Euro pro Jahr.

MX-Kegelbrecher am Standort Emipesa

In Kenntnis des Einstellproblems von Emipesa und der kurzen Lebensdauer der Brechwerkzeuge begann Metso mit Laborgesteinsversuchen im Metso-Werk in Mâcon, Frankreich; die Brechwerkzeuge des HP200 sollten eine Lebensdauer von 180 Stunden erreichen. Als Ergebnis der Tests empfahl Metso Emipesa, die Drehzahl des Brechers von 850 U/min auf 700 U/min zu reduzieren.

Jetzt liegt die Lebensdauer der HP200 Brechwerkzeuge bei 180-190 Stunden und die Kapazität des Brechers ist sogar noch höher. Die Laborschätzungen von Metso wurden somit bestätigt und sogar leicht übertroffen. Das Problem allerdings, die Einstellungen sieben Mal täglich vornehmen zu müssen, blieb weiterhin bestehen.

Der Sekundärbrecher Nordberg HP300™ wurde zunächst für einen Großauftrag erworben, um Zuschlagstoffe für eine 15 km lange Straße zwischen Saragossa und Soria zu produzieren.

Als die Zeit reif war, dass das Unternehmen mit der Produktion von 4-10 mm für das Straßenbauprojekt beginnen sollte, forderte das Emipesa Metso und seine Wettbewerber auf, das Anpassungsproblem zu lösen. Zu diesem Zeitpunkt begannen die Gespräche über eine Technologie, die die Funktionsprinzipien der beiden Nordberg HP- und GP-Kegelbrecher miteinander kombinieren könnte.

Emipesa war überzeugt davon, dass es nicht nötig wäre, den Brecher alle anderthalb Stunden einstellen zu müssen, wenn die Einstellung automatisch erfolgen würde. Metso war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz darauf vorbereitet, die neue Multi-Action-Technologie auf den Markt zu bringen, teilte Emipesa aber mit, dass sie bald verfügbar sei.

Anpassung der Brecher-Einstellungen ohne Produktionsunterbrechung

Emipesa entschied sich schließlich 2019 für den Kauf der ersten MX-Serie. Zum Zeitpunkt des Besuchs im Steinbruch war die Maschine etwa 4 Wochen (100 Stunden) im Einsatz. Der Brechprozess läuft inzwischen ohne Unterbrechungen, da die Einstellungsänderungen nun bei laufender Maschine erfolgen können. Die Gesamtleistung des MX3 ist höher als erwartet. Als nächstes wird die beste Einstellung ermittelt, um so wenig unerwünschte Feinanteile wie möglich zu produzieren.

Neben dem Kegelbrecher MX3 im hochmodernen Werksaufbau mit Metso-Ausrüstung im Steinbruch ‘Cantera el Poyo‘ arbeiten ein Backenbrecher Nordberg C125™, der Kegelbrecher HP300 und ein Sieb vom Typ Metso CVB2060™. Zwei Drittel des am Standort produzierten Quarzit-Gesamtportfolios finden anschließend in Beton und Asphalt regionaler Bau- und Straßenbauprojekte ihre Verwendung; das letzte Drittel entfällt auf Schotter für nationale und regionale Bahnprojekte.

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Innerhalb der Produktionsstätte der neuen Anlage betreibt Emipesa ‘El Poyo‘ noch einen separaten kleinen Brechbetrieb für ausgewählte Produkte. Zu diesem Betrieb gehören ein Prallbrecher vom Typ Barmac® B8100™ sowie ein HP200, die beide aus zweiter Hand erworben wurden. Sie dienen der Produktion von 0/4 mm Sand sowie anderen spezifischen Zuschlagstoffen und werden in Kürze auch in den modernen Anlagenbetrieb integriert. Mit allen Maschinen im gleichen Werk lässt sich die Menge der derzeit produzierten unverkäuflichen Feinanteile reduzieren.

Durchdachte und kompakte Bauweise für komplette Brech-, Sieb- und Waschanlage

Die Planung und das Engineering der Anlage ‘El Poyo‘ wurde von Emipesa komplett im eigenen Haus durchgeführt. Ihr sachkundiger Ingenieur und Aggregatemanager, Herr Pablo Perales, dachte wirklich über jeden Aspekt des Brech- und Siebprozesses nach und konnte diese Hochleistungsanlage auf engstem Raum unterbringen.

"Das neue Werksprojekt wurde 2011 erstellt. Sein Konzept basiert auf unserer Erfahrung im Umgang mit dem Spezialgestein sowie der neuesten Metso-Anlagentechnologie", so Perales.

"Diese komplett maßgeschneiderte Anlage berücksichtigt all meine Vorstellungen und Wünsche, wie z. B. gute Zugänglichkeit, Höhe der Förderbänder und einfacher Transport von Zuschlagstoffen auf der Baustelle. Metso unterstützte uns in vollem Umfang, als wir unsere Entscheidungen trafen."

Die neue Anlage wird von einem iPad oder Smartphone über eine von Emipesa gemeinsam mit einem Softwareentwicklungsunternehmen aus Teruel entwickelten Software gesteuert. Für Perales und seine Kollegen die perfekte Voraussetzung, die Produktion sehr genau zu überwachen und die Durchsatzraten und -niveaus gegebenenfalls leicht an die sich ändernden Marktanforderungen oder Nachfragen anzupassen. Außerdem ist dadurch eine schnellere Reaktion auf Fertigungsprobleme möglich.

Eine Person, die vor Förderbändern am Standort Emipesa steht.

MX3 übertraf die ursprünglichen Erwartungen

"Wir haben eine höhere Produktionsleistung erzielt, als wir vom MX3 erwartet haben. Er läuft störungsfrei und produziert ein qualitativ hochwertiges Endprodukt", so Carlos Pérez, Geschäftsführer und Mitinhaber von Emipesa.

"Ich rief Metso an und verlangte einen Kegelbrecher, der leicht einzustellen ist, ohne die Produktion zu unterbrechen. Nach mehrmonatigen Gesprächen teilten sie mir mit, dass sie einen Prototyp, den MX3 hätten, den sie mir zum Ausprobieren geben könnten. Mir gefiel die Multi-Action-Technologie mit dem automatischen Kolben und dem drehbaren Oberrahmen. Wir haben darauf vertraut, dass die Maschine einwandfrei laufen wird. Und so geschah es auch, also kaufte ich sie.

Wir hätten die Anlage eines Wettbewerbers kaufen können, die günstiger und früher verfügbar gewesen wäre, aber ich wollte das nicht, weil ich mit den Maschinen von Metso und dem Support, den ich bekomme, äußerst zufrieden bin; außerdem wusste ich, dass die neue Technologie bald auf den Markt kommen würde", schließt Carlos Pérez.

Die nächste Herausforderung besteht darin, den gesamten Bau mit isolierten Wänden und den notwendigen Entstaubungsanlagen zum Schutz der Mitarbeiter und der Menschen des nahe gelegenen Dorf einzuhausen.

* Metso Outotec wurde am 1. Juli 2020 gegründet, als Metso und Outotec zu einem Unternehmen fusionierten. Diese Fallstudie wurde vor der Fusion unter dem alten Firmennamen verfasst.

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